Archiv der Kategorie: Gewerbe

Hier versammeln sich Fälle, die speziell das Kleingewerbe im Kiez betreffen.
Für den Erhalt der Nahversorgung in den Kiezen ist es u.a. notwendig:


einen wirksamen Schutz des bestehenden Kleingewerbes und der sozialen Infrastruktur (z.B. Kitas, Jugend- oder Seniorentreffs) aufzubauen, sowie die Gewerbeansiedlung (in Leerstand) nach Bedarf und Beteiligung der Anwohnerschaft zu regeln


Gegen extreme Mietsteigerungen in Gewerbeflächen gibt es auch im Milieuschutzgebiet Luisenstadt bisher keinerlei Schutz. Die all zu einfache Verdrängung des Kleingewerbes, das die Versorgung der Anwohner/innen garantiert, vernichtet über Jahrzehnte aufgebaute Kiezstrukturen, die für unser Zusammenleben in einer sozial zunehmend polarisierten Stadt unverzichtbar sind.

Gemeinsam gegen Verdrängung: 97 Gewerbetreibende in der Oranienstraße und die Initiativen der Nachbarschaft

Sage und schreibe 97 Läden beteiligten sich gestern an der Verdunkelungsaktion in der Oranienstraße! Was für ein grandioser und gelungener Auftakt für die in den letzten Wochen neu entstandene Initiative der Gewerbetreibenden in der Straße. Und was für ein eindrucksvolles Bild, als nach 17 Uhr immer mehr Läden ihre Schaufenster mit Folie oder Zeitungen abklebten, mit Stoffen und Transparenten verhängten und Tische und Bänke auf die Straße stellten.

Einerseits wurde so mit einem Mal anschaulich, was Verdrängung bedeutet, welche Lücken entstehen würden, wenn den räuberischen Goldgräbern der Immobilienbranche nicht schnellstmöglich Einhalt geboten wird. Andererseits zeigte sich so aber auch die gewachsene Solidarität der Gewerbetreibenden, die sich dieser Entwicklung gemeinsam entgegenstellen wollen.

Die Resonanz der Kund*innen, Passant*innen und Nachbarn war ebenfalls enorm. Schon nach kürzester Zeit waren alle Flyer verteilt und etliche Unterschriften auf den in den Geschäften ausliegenden Listen gesammelt. Auch in den kommenden Wochen besteht die Möglichkeit, sich mit den Forderungen der Gewerbetreibenden zu solidarisieren und auf den Listen zu unterschreiben. 

Das alles hat viel Spaß gemacht und macht vor allem Mut für die weitere Arbeit und die nächsten Aktionen, die von den Nachbarschaftsinitiativen Bizim Kiez, GloReiche und ORA35 sicher weiter solidarisch unterstützt werden.

Allen Helfer*innen und Unterstützer*innen an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank!

Die Aktion hat auch ein großes öffentliches Echo erzeugt:

Der Stadtrat sieht in der Aktion sogar einen Startpunkt für eine größere solidarische Bewegung und twittert:

 

Video und Foto-Dokumentationen:

LeftVision hat ein sehr schönes Video gemacht.

Viele weitere Fotos bei:

Alles zur Entwicklung in der Oranienstraße

 

 

Solidarität für die Gentrifizierungsbremse HG/M99 unter Kreuzbergs Ladenbetreiber/innen

Wir wollen unseren Nachbarn behalten! Mit der Unterschrift ein Zeichen setzen Viele Gewerbetreibende in der Nachbarschaft des Wohn-Ladens „Gemischtwarenladen für Revolutionsbedarf M99“, der von HG (Hans Georg Lindenau) seit 30 betrieben wird, […]

BVV: Milieuschutz, Beschlussvorschlag: Keine Umwidmung von Gewerbeinheiten in Wohnraum

Auf Antrag von Lothar Jösting-Schüßler (Die Linke) unter Beteiligung der Bündnis’90/Die Grünen sowie SPD und PIRATEN steht eine Änderung der Prüfkriterien der sozialen Erhaltungsverordnung für alle Erhaltungsgebiete im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg […]

Bizim Kiez Oktober-Versammlung: Mittwoch, 14.10.

Dem Wetter und der dunklen Jahreszeit erfolgreich getrotzt – der Aussitzerei der Vermieter ebenfalls: an die siebzig Menschen trafen sich trotz des scheußlichen Wetters am Mittwoch vor Bizim Bakkal auf […]

Das M99 in der Manteuffelstraße - seit 30 Jahren eine wichtige Anlaufstelle.

Eine Kiezlegende soll verschwinden: M99 – Gemischtwarenladen mit Revolutionsbedarf akut von der Räumung bedroht

Hans-Georg Lindenau, hat bereits auf der Bizim Kiez Versammlung auf die Kündigung und drohende Räumung seiner Wohn- und Geschäftsräume in der Manteuffelstr. 99 aufmerksam gemacht. Er bittet Alle um Unterstützung, um die ihm zum 31.12.2015 drohende Räumung des M99 und somit das Wegfallen seines Lebensraumes und seiner Geschäftsgrundlage zu verhindern.