Kiez steht zusammen für die Familie in der Lübbener Str 22
200 Nachbar*innen versammelten sich vor der Lübbener Str 22, um ihre Solidarität mit der jungen Familie (Cecilia, Yaser und ihr 15-Monate alte Sohn Elyas) auszudrücken, die aus purer Gier des Vermieters vor Gericht gezogen wird, wo dieser die Räumung durchsetzen will.
Es geht hier nicht um Mietrückstände oder sonstige Versäumnisse der Mieter*innen, sondern schlicht um den Wunsch der Mieter als Familie zusammen zu wohnen. Die zur Vermietung bevollmächtigten Söhne des alten und kranken Vermieters könnten ohne Mühe einen neuen Vertrag anbieten. Möchten die beiden Brüder aber nicht. Sie wollen diese Wohnung leer verkaufen, wie einer der beiden in einem Gespräch verraten hatte.
Wir protestieren gegen diese Gier und das werden wir auch nächste Woche am Dienstag vor dem Gericht zum Ausdruck bringen. Wir wollen unsere Nachbarn im Kiez behalten. Unterstützt werden wir und die Familie übrigens auch von den anderen Eigentümer*innen im Haus, die in ihren Wohnungen selbst wohnen und wenig Verständnis für die Haltung der zur Verwaltung eingesetzten Brüder des Wohnungseigentümers haben. Auch sie möchten die Familie als Mieter im Haus behalten.
Medienecho
- Der Tagesspiegel Newsletter Friedrichshain-Kreuzberg: Familie in der Lübbener Straße steht Zwangsräumung bevor
- Berliner Zeitung: Solidarität – Wie ein Kiez gegen die Zwangsräumung einer Familie kämpft
- Berliner Kurier: Rausgeklagt – Kreuzberger Familie in der Gier-Falle
- Neues Deutschland: Familie soll aus Wohnung ausziehen
- B.Z.: Junge Familie soll aus Wohnung geklagt werden
- Berliner Kurier: Drohende Obdachlosigkeit – Wrangelkiez protestiert gegen Zwangsräumung
- Neues Deutschland: Auf die Straße wegen der Rendite Kreuzberger Mieterin soll geräumt werden, weil der Vater ihres Kindes mit einzog