HG wird prominent von zukünftiger Koalition unterstützt

HG zieht mit dem „Gemischtwarenladen für Revolutionsbedarf“ in die Falckensteinstr. 46

hg-unterzeichnet-vertrag_2016Hans Georg Lindenau (HG) wird Ende Mai 2017 in einen neuen Wohnladen umziehen. Er unterschrieb einen Mietvertrag mit der Hausverwaltung Kontor, wodurch er ab 2. Mai 2017 regulärer Mieter des Laden im Haus Falckensteinstraße 46 wurde. Das Haus ist im Besitz der Kreuzberger „Stiftung Umverteilen“, was HG besonders freut und beruhigt, denn damit ist er endlich in einem wohlwollenden und politisch passenden Umfeld angekommen, das eine gute Zusammenarbeit und Nachbarschaft erwarten lässt. Der Zweck des Mietverhältnisses ist ausdrücklich der Betrieb eines „Gemischtwarenladens mit Revolutionsbedarf“.

HG bleibt also im Kiez und bekommt direkt am Übergang zur Oberbaumbrücke eine der besten Lagen, die man sich für seinen Laden vorstellen kann.

Zwischenzeit bis Mai/April 2017 immer noch ungesichert.

Doch bis Mai 2017 ist es noch lange hin und HG hat keine Wohn-Alternative für die Zeit bis zum möglichen Umzug. HG ist deshalb nach wie vor akut von der Zwangsräumung aus dem jetzigen Wohnladen bedroht. Die Räumung hat Anwalt Wollmann für den Hausbesitzer Frederick Hellmann für Donnerstag, den 22. September ansetzen lassen. Leider beharrt der Hausbesitzer trotz der greifbaren Lösung und der Zusage von HG, dass er die Räume in der Manteuffelstr. 99 bis Ende Mai 2017 verlassen haben wird, auf die Räumung. HG würde dadurch direkt in die Obdachlosigkeit gedrängt, was für einen behinderten Menschen, der auf intensive Betreuung und Pflege angewiesen und zudem psychisch labil ist, nicht zumutbar wäre.

Politiker*innen auf allen drei Ebenen haben sich eingeschaltet

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unterschriften-politiker-fuer-hgIn dieser Situation haben auch die schon lange um Schlichtung bemühten Politiker*innen aus Kreuzberg kein Verständnis mehr für die harte Haltung des Hausbesitzers. Alle drei Kreuzberger Mitglieder des Bundestags, MdB Cansel Kiziltepe (SPD), MdB Halina Wawzyniak (Die Linke), MdB Hans-Christian Ströbele (Grüne), die beiden Spitzenkandidaten von Die Linke und Grüne zur Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin, MdA Klaus Lederer, MdA Antje Kapek und die bereits in frühere Verhandlungsrunden einbezogene Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg Monika Herrmann (Grüne) haben Frederick Hellmann einen gemeinsamen Brief geschrieben, und sie finden klare Worte:

»Wir appellieren deshalb eindringlich an Sie, Herrn Lindenau bis dahin weiteren Räumungsaufschub zu gewähren und auf eine Räumung aus den Räumen in der Manteuffelstraße 99 zu verzichten, so lange bis der Umzug in die neuen Räume möglich ist. Damit wäre eine Lösung gefunden, die für alle Seiten akzeptabel ist und die Herrn Lindenau einen Übergang ermöglicht, ohne zwischenzeitlich quasi auf der Straße zu sitzen und seine eigenständige Versorgung zu verlieren.«

Gemeinsamen Brief der Politiker*innen an Vermieter Hellmann im Original lesen (PDF)

Hans Georg Lindenau würde eine Räumung nicht überstehen

keineraeumung_gegen-hgm99Uns fehlt jegliches Verständnis dafür, dass der Vermieter nun trotz der greifbar nahen Lösung, und der umfassenden Unterstützung, darauf besteht, das M99 zu räumen. Unser Nachbar HG Lindenau würde damit direkt in die Obdachlosigkeit gestoßen. Seine Ärzte raten dringend davon ab, HG aus seinem Wohnumfeld zu räumen, da seine Existenz damit unmittelbar bedroht wäre. Er würde einen so extremen Rauswurf psychisch nicht überstehen.

HG im Video-Interview zur aktuellen Situation

 


Pressekontakt: Bizim Kiez, Magnus Hengge 0173 3770007, internet@bizim-kiez.de


Alles zum schon Jahre dauernden Konflikt zwischen Hans Georg Lindenau und dem Hausbesitzer Frederick Hellmann, der unseren politisch unbequemen Nachbarn verdrängen will.

Übersicht zum Verdrängungsfall HG/M99

 

Ein Kommentar zu “HG wird prominent von zukünftiger Koalition unterstützt

  1. Togijak

    Bleibt auf jeden Fall zu hoffen, dass Frederick Hellmann im Fall einer Räumung keine Freude an dem Laden mehr haben wird, was auch mit rechtmäßigen Mitteln möglich ist.