Der Deutschen Wohnen die Shoppingtour vermasseln: die neue Initiative „23 Häuser sagen nein!“

Nur eine Woche nach dem Bekanntwerden der Pläne der Deutschen Wohnen, 21 Häuser in Berlin zu kaufen haben sich die betroffenen Mieter*innen mit Hilfe der AG Starthilfe der Kampagne »Deutsche Wohnen & Co. Enteignen« vernetzt und organisiert. Am vergangenen Mittwoch luden wir als Bizim Kiez die daraus entstandene neue Mieter*inneninitiative „23 Häuser sagen nein!“ zu einem Treffen im Nachbarschaftshaus Kiezanker ein.

Mehr als 30 Personen aus den Häusern, aber auch solidarische Nachbar*innen kamen zusammen, um sich über die Situation auszutauschen und Möglichkeiten für gegenseitige Unterstützung zu besprechen. Für alle wurde spürbar, wie Zusammenhalt und gegenseitiger Support Kraft geben kann, um für ein gemeinsames Ziel zu kämpfen.

Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie die betroffenen Mieter*innen sich in kürzester Zeit berlinweit solidarisiert, vernetzt und den gemeinsamen Protest gegen den Aufkauf durch die Deutsche Wohnen organisiert haben. Die bestehenden Arbeitsgruppen der Initiative „23 Häuser sagen nein!“ konnten an diesem Abend auf nachbarschaftliche Hilfe und Rückhalt im Wrangelkiez zurückgreifen.

Zubringer-Demo zur „Shut Down Mietenwahnsinn“-Demo

Einen nächsten Termin, um öffentlich Unmut über den Kauf ihrer Häuser durch die Deutsche Wohnen auszudrücken, hat die Initiative auch schon: am kommenden Samstag, den 20. Juni, startet um 12.30 Uhr auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg eine Zubringer-Demo zur großen Shut down Mietenwahnsinn-Demonstration auf dem Potsdamer Platz.

Für Bizim Kiez ist ganz klar: Wir wollen mithelfen, zu verhindern, dass dieser Konzern seinen Einfluss auf den Markt vergrößern kann! Unser Ziel ist genau das Gegenteil: Wohnungen sollen nicht an der Börse gehandelt werden, sondern kommunalisiert werden oder in kollektiven Eingentumsformen in die Hand der Menschen, die drin wohnen.
Die Deutsche Wohnen SE ist gerade in den DAX (Deutsche Aktien Leitindex) „aufgestiegen“. Die Dienstleistung, die sie anbietet, heißt nicht „Wohnen“, sondern „Rendite“. Das finden wir nicht okay, und darum wollen wir der Deutsche Wohnen die (Shopping-)Tour vermasseln.

Zeigen wir der Deutschen Wohnen, dass niemand alleine für sein Zuhause kämpfen muss! Unsere Kieze sind keine Shoppingmeilen! Lasst uns zusammen Solidarität für die 23 betroffenen Häuser zeigen, und mit ihnen vom Mariannenplatz zur Demo auf dem Potsdamer Platz ziehen!

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