Mieter_Innen in den BOW/ALW-Häusern vernetzen sich zur Abwehr der Entmietung
Extraseite auf Bizim-Kiez.de zum aggressiven Auftreten der BOW GmbH’s und ALW Immobilien: Das sind die Strategien der Entmietung, so vernetzen sich die Mieter_innen.
Bislang gab es kaum Infos über BOW und ALW im Netz – wir ändern dies und warnen vor den Methoden. Mieter_innen finden zur gemeinsamen Stärke und entwickeln Methoden, um gegen den Entmietungsdruck anzukommen: Niemand ist rechtlos oder machtlos. Meldet Euch unter stop-bow-alw@bizim-kiez.de
Super gemacht, danke!!
Ich wohne auch in einem BOW-Haus, Friesenstrasse 14, und die ersten leerstehenden Wohnungen stehen zum Verkauf (zu absurden Preisen). Wir lassen uns nicht vertreiben!
Hallo Leute,
ich schätze eure Arbeit sehr und hoffe, dass ihr noch lange weitermacht.
Allerdings hab ich auch was zu meckern
Ich wohne in der Forster Straße 53, neuich hing im Treppenhaus ein Zettel von euch, dass das Haus verkauft sei. Woher habt ihr diese Info????
Ein Anruf beim Vermieter: Das Haus wird nicht verkauft und es ist auch nicht geplant.
Bitte recherchiert genauer, damit sich nicht alle verrückt machen.
beste Grüße
Anja
Hallo Anja, vielen Dank fürs „Meckern“ – also den Hinweis zum Fehler – das ist natürlich genauso wichtig um die Informationen aktuell zu halten. Bei einigen Häusern hat sich herausgestellt, dass das jeweilige Haus zwar in BOW-Besitz war, dem aber eben inzwischen nicht mehr so ist. Dein Kommentar ist auch per email an die entsprechende AG ( stop-bow-alw@bizim-kiez.de ) weitergeleitet. Bitte diese Adresse für die Kommunikation zum Thema benutzen.
Hallo liebe Leute,
ich finde es grundsätzlich ehrenwert, was ihr macht, allerdings schiesst Ihr für mein Empfinden ein wenig übers Ziel hinaus. Ich wohne z.B. auch in einem ALW/Bahe Haus in Kreuzberg61 (ALW hat das Haus vor ca 7 Jahren übernommen von einer älteren Dame) und hier läuft eigentlich alles ganz easy und ruhig. Hier wird nicht groß saniert oder die Mieter schikaniert. Die Wohnungen sind zwar nicht mehr ganz so billig wie vor ein Paar Jahren aber wo in Kreuzberg ist es das?
Ich hatte bisher recht wenig Kontakt mit der ALW aber wenn dann wurde immer schnell und recht freundlich reagiert. Hier im Haus hing vor kurzem auch ein Flyer von euch und seitdem ist hier die große Panik ausgebrochen. Für mein Empfinden wird hier ein wenig zu sehr pauschal Panik und Kriegsstimmung verbreitet, denn scheinbar gibt es auch Häuser in denen alles seit vielen Jahren ohne größere Probleme läuft.
Wie gesagt, ich finde es gut, dass es Initiativen wie euch gibt und ich finde es auch überhaupt nicht gut, wenn Mieter vertrieben/verdrängt und schikaniert werden. Wenn ein Mieter aber einfach keine Miete mehr zahlt oder sich für seinen Auszug einen Haufen Kohle in die Tasche steckt, dann ist das für mich keine Verdrängung, denn dazu wird derjenige ja nicht gezwungen.
Ansonsten weiter so!
LG Joris
Hallo Joris, vielen Dank für deine Rückmeldung, die wir sehr zu schätzen wissen. Es freut uns zu hören, dass bei dir im Haus alles gut ist und es (bisher) noch zu keinen eklatanten Mietsteigerungen, Modernisierungen und Verdrängung von Mietern gekommen ist. Leider gibt es jedoch viele andere Beispiele, wo durch unangekündigte Modernisierungen, Abmahnungen, fristlose Kündigungen, extreme Belastung durch Modernisierungen, Mietsteigerungen bis zum höchstzulässigem teils sehr erfolgreich die gesamte Mieterschaft verdrängt wurde und die Wohnungen einzeln äußerst lukrativ als Eigentumswohnungen verkauft wurden. Vielleicht sind das nur Extrembeispiele jedoch in jedem Einzelfall sehr unangenehm für die betroffenen (ehemaligen) Mieter. Am Ende sind die Häuser in Eigentumswohnungen umgewandelt und kaum einer der vorherigen Mieter wohnt noch darin. Wir werden hier nach und nach solche und andere Beispiele veröffentlichen, da wir diese Art der „Vermietung“ nicht sozial finden. Wir hoffen dadurch zu erreichen, dass sich der Vermieter bewusst wird, es sind keine anonymen Menschen die da leben, und Wohnungen als Spekulationsobjekte zu benutzen immer asozial und unmenschlich ist und dieses gesellschaftliche Problem endlich auch politisch, strafrechtlich und wirtschaftlich angegangen wird. Wohnraum ist Lebensraum und sollte unserer Überzeugung nach keine Spekulationsobjekt sein! Die alles Gute und erträgliche Mieten.