
Licht an! Wir monstern uns zusammen – Laternenumzug gegen die Verdrängung von Kitas, Kinderläden, sozialen Einrichtungen und Bildungsstätten …
»Wir monstern zusammen gegen die unverantwortliche und massive Verdrängung von Lernorten, Kinderläden, Kitas, Schulen und anderen Bildungsorten aus unseren Kiezen und unserem Leben.«
Informationsflyer zum Thema Verdrängung von sozialen Einrichtungen
Veranstaltungsinfos und -updates
Monstermieten?
Zusammenmonstern für soziale Kieze!
Unsere Kieze sind Wohn- und Lebensräume und keine Spekulationsobjekte.
Wir – die Menschen, die hier leben – machen diese Stadt.
Räume für Einrichtungen des sozialen Lebens schwinden rasant. Die Orte unseres täglichen Miteinanders werden Spekulationsobjekte! Wer die Preisspirale nicht bedienen kann, muss gehen!
Soziale Einrichtungen wie Kitas, Seniorenräume, Mädchentreffs, Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen oder Wohnungslosen-hilfen bangen unter dem Druck der Immobilienspekulation um ihre Existenz. Verdrängt werden sie, weil Eigentümer – allen voran die marktdominierenden Immobilienunternehmen – ihre Rendite erhöhen wollen. In den lukrativ gewordenen Kiezlagen rufen sie astronomisch hohe Mietpreise auf. Wer die nicht zahlen kann, muss mit der Kündigung rechnen.
Soziale Einrichtungen
als Gewerbemieter schutzlos
Soziale Einrichtungen sind besonders betroffen, weil sie für
ihre Räumlichkeiten Gewerbemietverträge abschließen müssen, obwohl sie gar nicht kommerziell arbeiten.
Im Gewerbemietrecht gibt es keinerlei Schutz vor Kündigung und drastischer Mieterhöhung – nicht einmal die verbesserungs-würdigen Instrumente aus dem Wohnmietrecht, wie die Mietpreisbremse oder der Mietspiegel. Die Vermieter dürfen von Gewerbemietern so viel verlangen, wie sie wollen. Sie suchen sich die Mieter aus, die am meisten zahlen können. Kein Kinderladen, kein Verein für betreutes Wohnen und keine therapeutische Einrichtung ist in diesem Profit-Spiel „konkurrenzfähig“.
Vierfache Miete für den Kinderladen?
Rechtens, aber nicht richtig
Ein Beispiel: Jüngst „kaufte die Deutsche Investment Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, zu der auch der Immobilienfonds Deutsche Investment – Wohnen III gehört, die Häuserzeile mit den Hausnummern 199 bis 205“* – in der Kreuzberger Oranienstraße. Es wurde angekündigt, die Mietverträge der Gewerbetreibenden dort nicht zu verlängern.
(Quelle: *MoPo Online, 18.10.17)
Das würde das Aus des dort seit 34 Jahren arbeitenden
Elterninitiativ-Kinderladens Bande e.V. bedeuten. Der Verein berichtet: „Bei einem Gespräch mit der beauftragten Hausverwaltung, teilte uns deren Vertreter mit, es sei Aufgabe der neuen Eigentümer, die Anlagen ihrer Investoren mit größtmöglicher Rendite zu verwalten. Als soziale Einrichtung wurde uns angeboten, unseren Mietvertrag zu dem vierfachen Betrag unserer jetzigen Miete zu verlängern – kalt und im Ist-Zustand.
Das mag rechtens sein – aber richtig oder gerecht ist es nicht.“
Freie Träger und Vereine stellen in Berlin längst einen wichtigen Teil der sozialen Infrastruktur. Ohne ihre engagierte Arbeit z. B. in Kitas würden über 15 % der Kinderbetreuungsangebote wegfallen. Wo sie ihre Räume verlieren, finden sie auch keine bezahlbaren Alternativen mehr – sie verschwinden aus der Nachbarschaft, und zwar ersatzlos.
Die sozialen Errungenschaften sind nicht
verhandelbar und nicht kündbar!
Wir fordern den Berliner Senat und die Bundesregierung auf, diesen Ausverkauf unserer Nachbarschaften jetzt zu stoppen:
Schaffen Sie Gesetze, die soziale Einrichtungen vor Kündigung, Mietsteigerung und Immobilienspekulation schützen! Orte des Lernens, des Begegnens und des Helfens dürfen mietrechtlich nicht der Fast-Food-Kette gleichgestellt werden. Wir brauchen verbindliche Instrumente, die die Arbeit sozialer Einrichtungen in allen Nachbarschaften sichern, und sowieso einen wirksamen Schutz für Wohn- und Gewerbemieter*innen.
Kinderleicht zu verstehen: Punkt, Punkt, Komma, Strich –
uns verdrängen is‘ hier nich‘! Darum monstern wir uns zusammen und zeigen, wo das Licht brennt.
Bastelt Monsterlaternen, denn ohne uns geht das Licht im Kiez aus! Kommt monstermassenhaft, bringt kleine und große Freundinnen und Freunde mit!
Zusammen sind wir ganz ungeheuerlich!
Es gibt Musik, Spaß und etwas Warmes für den Bauch.
#verdreangenisnicht #zusammenmonstern
weitere Infos hier:
Massive Verdrängung von Kinderläden, sozialen Einrichtungen und Bildungsorten
äh,
vielleicht habe ich tomaten auf den augen, aber ich finde keinen treffpunkt,
könnt ihr mir den nochmal schreiben??
Hallo Felix. Donnerstag ab ca. 16:30 Adalbertstraße/Oranienstraße – mehr dazu auch hier https://www.facebook.com/events/126490378036537/
Da geht’s lang:
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Treffpunkt: Ecke Adalbertstr/Oranienstraße (16:30 Uhr)
Dann 17 Uhr los die Oranienstraße runter bis zur U-Bahn U1.
Dort die Skalitzer Str lang bis zur Görlitzer Str.
Dann am Park entlang bis zur Falckensteinstr.
Dann quer durch den Wrangelkiez auf der Falckensteinstr. bis zur Schlesischen Str.
Dort einmal um den Block rum, von der Schlesischen über die Cuvrystr,
um uns vor dem Nachbarschaftshaus zusammel, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.
Wir können erst später dazukommen – was genau ist denn die Wegstrecke des Umzugs???