Berlins größte Vermieterin, die Deutsche Wohnen SE, greift nach dem Herzen Ostberlins: Das börsennotierte Unternehmen möchte in einem Paket 700 Wohnungen und Gewerbeflächen in der Karl-Marx-Allee kaufen. Als Verkäufer von vier Blöcken der „Arbeiterpaläste“ in der ehemaligen Stalinallee tritt die Predac Immobilien Management AG auf.
Wie konnte es aber geschehen, dass Vorbildbauten des staatlichen Wohnungsbaus der DDR von einer Aktiengesellschaft an eine andere börsennotierte Aktiengesellschaft verkauft werden sollen? Wie genau verlief die Privatisierung der Prachtbauten der DDR, und was bedeutete sie für die Mieter*innen und die Bewohnerstruktur dieser Häuser damals, und was bedeutet sie heute?
Darüber wollen wir sprechen mit Karin Baumert (Stadtsoziologin und ehemalige Baustadträtin in Berlin-Mitte), Dr. Anja Köhler (Mieterbeirat Karl-Marx-Allee) und Steffen Zillich (direkt gewählter Abgeordneter für Friedrichshain-Kreuzberg, Sprecher für Haushaltspolitik der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus)
Moderation: Fabian Kunow