(english below)
+++Musikdemo am 08.09.2018+++
für eine Stadt und Kultur für alle vom „Kollektiv Kirsch“
zum facebook event hier * weitere Aktionen im Rahmen der Aktionstage
Berlin ist Großstadt und zugleich die Summe vieler Dörfer. Aufgeschlossen und rau zur selben Zeit. Dabei hat Diskriminierung keinen Platz. Eine Stadt mit unendlichen Möglichkeiten, doch den Kuchen gibt es nicht für alle. Kultursterben, Privatisierungen und Verdrängung greifen überall um sich. Gestaltungsmöglichkeiten und Teilhabe müssen erstritten und erkämpft werden – und das mit guter Laune! Die Musikdemo trägt all das und noch viel mehr erneut auf die Straße. Unsere Forderungen und die Probleme dieser Stadt kombiniert mit Strobo, lauten Bässen und geballerter Solidarität. Holen wir uns die Stadt zurück!
+++Unkommerzielle und freie Räume ermöglichen+++
Berlin musste vieles an öffentlichen Räumen einbüßen! Viele Einrichtungen, Klubs, Kollektive und Nachbarschaftsprojekte haben den Kiez belebt und mussten trotzdem weichen oder werden durch höhere Kosten und Auflagen zu Sparmaßnahmen
gezwungen. Die Stadt muss ein Raum für alle Berlinerinnen und Berliner sein. Orte, an denen sich die Menschen treffen, mitgestalten und Spaß haben können, müssen unabhängig
vom Geldbeutel zugänglich sein. „Free Open Air Spaces“ und andere Initiativen müssen in dieser Stadt Platz haben und unbürokratisch offen für alle da sein können – egal, ob sie klein oder groß, spontan oder geplant, gut vernetzt oder neu sind. Flächen wie das Radialsystem zeigen, wir können und müssen öffentlich zugängliche Flächen vor privaten Investoren schützen oder sie zurückholen. Berliner Klub- und Partykultur soll vor allem eines sein: Respektvolles und ungezwungenes Miteinander, fern von Statussymbolen oder Kontostand. Das müssen wir den Profit- und Verwertungsinteressen entgegenhalten!
+++Die soziale Spaltung kann uns mal+++
Unsichere Lebensverhältnisse betreffen uns alle – egal ob direkt oder indirekt. Viele retten sich von einem Minijob oder befristeten Vertrag in den nächsten. Das durchzieht die Gesellschaft in allen Bereichen. Statt aber in gegenseitige Konkurrenz oder rassistische Abgrenzung zu verfallen, verlangen wir gemeinsam
den ganzen Kuchen und Streusel wären auch nett! Es müssen existenzsichernde Mindesthonorare, mehr feste Beschäftigungsverhältnisse und sichere Förderetats her. Durch eine Senkung der Versicherungsbeiträge könnte den zahlreichen
Selbstständigen, vor allem in der Kulturlandschaft, geholfen werden. In diesem Anliegen lassen wir uns nicht gegeneinander ausspielen!
+++Stadt für alle ermöglichen+++
Berlin ist kein Konsumgut, sondern gehört uns allen! Also müssen wir uns auch alle einmischen! Der Klub, die Musikschule, das Theater, die Kneipe, das Kiezprojekt oder die tausenden Initiativen müssen mehr gehört werden und gemeinsam diese Stadt entwickeln. Kultur – egal in welcher Form – ist immer Ausdruck gesellschaftlicher Interessen und Verhältnisse. Sie kann Forum und Denkanstoß für die Probleme und die Ideen dieser Stadt sein. Kultur und Politik sind miteinander verzahnt und können sich gegenseitig ermöglichen. Politik ist dabei nicht nur der Stimmzettel, sondern aktive Mitgestaltung an unserem Umfeld und in unseren Häusern und Kiezen. Lasst uns diskutieren, vernetzen und austauschen, zusammen feiern, streiten und gestalten – Tanzt den Wandel?!
LineUp/Redner*inne:
tba
Route:
Start: 15 Uhr U Eberswalder Straße – Schönhauser Allee – Rosa-Luxemburg-Platz – Otto-Braun-Straße – Alexanderstraße – Jannowitzbrücke – Brückenstraße – Moritzplatz
Mitmachen?! Unterstützung am Tag, Promo oder ab in die Unterstüztungsliste?…immer gerne schreibt uns an: https://www.facebook.com/kollektivkirsch/
english:
+++08.09.2018 music demonstration+++
For a city and culture for everyone from „Kollektiv Kirsch“
Berlin is big city and sum of many villages at the same time. Open minded and rough all at once. There is no room for discrimination. A city full of endless possibilities – but not everyone gets to eat a piece of that cake. Privatization, dying of culture and ousting are everywhere. Participation has to be fought for – with a happy mood!
The music demo takes all that and much more back to the streets. Our demands and the problems of this city, combined with strobo, loud bass and solidarity. Let’s take our city back!
+++Creating non-commercial and free space+++
Berlin has lost much of it’s public space! Many institutions, clubs, collectives and neigbourhood projects helped the Kiez come alive and still had to budge or are forced to cut back by rising costs and stringent conditions. The city has to be a space for all Berlinerinnen and Berliner! Space to meet and create with other people, accessible by everyone, no matter the size of their wallet. „Free Open Air Spaces“ and other initiatives must find room in this city and be able to be unbureaucratically open for everybody – no matter how big or small, connected or new they are. Areas like Radialsystem show that we have to protect or take back public spaces from private investors. Club- and party-culture in Berlin should be one thing first and foremost: a respectful encounter without restrains, where the balance on your bank account does not matter. We have to object their profit and utilization interests!
+++We don’t care about social divisions!+++
Uncertain living conditions concern all of us – either directly or indirectly. Many just go from one contract of limited duration to the next or scrape a living working mini jobs. Instead of being in competition with each other or give in to racial dissociation we demand together to have the cake and eat it, too!
Minimum wages have to secure livelihood and more work contracts should be undated. Lowering insurance contributions would help the many freelancers, especially in the cultural scene. We are not going to let anyone play us off against each other on this matter!
+++A city for all!+++
Berlin is no commodity, it belongs to all of us! That is why we have to get involved! The club, the music school, the theater, the pub, the neighbourhood project and any other of the thousands of initiatives have to be heard and develop this city together. Culture – no matter which form – is always expression of society’s interests and circumstances. It can be forum or food for thought for the issues and ideas of this city. Culture and politics are intertwined and enable each other. Politics is not only our vote but active participation! Let us discuss, connect and exchange, celebrate together, fight and create – Dance the change!
LineUp/Speakers:
tba
Route:
Start: 15 Uhr U Eberswalder Straße – Schönhauser Allee – Rosa-Luxemburg-Platz – Otto-Braun-Straße – Alexanderstraße – Jannowitzbrücke – Brückenstraße – Moritzplatz
#tanzdemo
Unterstützende/Supporter (bislang):
Clubcommission Berlin; Rosis Berlin; Klangbiotop; Audiomassive; Toast Hawaii; DIE LINKE. Berlin; Monophobia; Black Rabbit Collective; Zug der Liebe; ICH LIEBE MEIN LEBEN; Sage Club; Ballroom Records; BERLIN MOABIT 2.0; MIT DIR – Festival; Plötzlich am Meer; STAUB; PROJECT∞eight; Kit Kat Club – Berlin; Das Zündet; Sisyphos; Ismus (…)