Video-Vortrag/Gespräch über Entstehung und Aktionen des „Büro für ungewöhnliche Maßnahmen“ – im Rahmen der Schöneberger Veranstaltungs-Reihe „Subkultur der 80er Jahre“ – Sa. 18.11. – 18 Uhr – Potsdamerstr.157 – ehem. K.O.B.
Unter dem Motto „Kann denn Lachen Sünde sein!“ haben wir mit fast allen Teilen der Berliner Bewegung die Themen der Stadt inszeniert als öffentliche Aha-Erlebnisse – in einer multimedialen Mixtur von Kunst, Theater, Happening, Performance, Kabarett, Film, Satire und Real-Montage – zumeist im Öffentlichen Raum. Sehr oft haben sich auch andere Künstlergruppen beteiligt.
Daraus ist eine große Vielfalt von politisch-künstlerischen Aktionsformen entstanden, die hier nur annähernd dargestellt werden können – von der Einzel-Performance bis zur Masseninszenierung mit tausenden DarstellerInnen. Die Kulturpolitische Gesellschaft hat bei ihrer Preisverleihung den Unterhaltungs- und Informationswert unserer Aktionen wie folgt gewürdigt: wir hätten allenthalben „Klärende Verwirrung gestiftet“.
Die 90 minütige Reise geht über die frühen Plakate, Häuserkampf PR, das Videotheater „Relation-Chips“, Mietenkampagnen, „Büro…“-Gründung 1987 bis zu den heutigen Aktionen des neuen „Büro…“ – nunmehr genau 30 Jahre danach. Leider ist die langjährige Mitstreiterin Barbara Petersen zwischenzeitlich verstorben. Ihr sei diese Veranstaltung gewidmet.