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Frauen – Selbstbestimmt und organisiert gegen Altersarmut

4. März 2019 um 14:00 - 18:30

„Frauen – Selbstbestimmt und organisiert gegen Altersarmut“
am 4. März 2019, 14 – 18.30 h im Rahmen des Frauenmärz 2019
im Nachbarschaftshaus Urbanstraße 21, 10961 Berlin-Kreuzberg

Der Armutsbericht 2018 des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes erfasst bundesweit 13,7 Millionen Bundesbürger*innen, die von Armut betroffen sind; 14,7 Prozent der Menschen in Bezug von Rente oder Pension sind einkommensarm. Die Armuts(risiko)quote erreichte im Jahr 2017 einen Rekordstand, das Armutsrisiko nimmt im Alter am stärksten zu. Altersarmut ist insbesondere weiblich und verschärft sich oft in Verbindung mit einem Migrationshintergrund.

Verarmungsprozesse ziehen oft soziale Isolation, Gesundheitsrisiken, Verdrängungen aus dem Wohnungsmarkt, mangelnde gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe, Verlust des Selbstwertgefühls und eine geringere Lebenserwartung nach sich.

Wie stellt sich in Berlin die Lebenslage von Frauen dar? Welche Infrastruktur brauchen wir, damit Frauen trotz drohender prekärer finanzieller Situation im Alter gesund und selbstbestimmt leben können? Wie stellt sich die Situation Eingewanderter dar? Wie können sich lokale Akteure in Friedrichshain-Kreuzberg als Teil der Zivilgesellschaft nachhaltig auf verschiedenen Ebenen aufeinander beziehen, um eine gemeinsame Aktionskraft zu entwickeln? Wieweit kann aus politisch-zivilgesellschaftlicher Sicht Politik die Akteure stärken und umgekehrt? Wie lassen sich nachhaltige Wirkmechanismen erzielen, die in der aktuellen politischen Situation einen gesellschaftlichen Einfluss haben?

Neben kurzen Eingangsvorträgen von Vertreterinnen der Landesarmutskonferenz, aus dem Bereich der Selbstorganisation und der Sozialforschung werden im Anschluss Foren mit lokalen Akteuren angeboten, die dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch dienen, Handlungsfelder definieren sowie Bündnisse und Strategien befördern sollen.

Die Ergebnisse der Foren und damit verbundene Forderungen an die Politik werden zusammengetragen, mit den Teilnehmenden und unter Mitbeteiligung des Landesfrauenrats Berlin diskutiert und mit einem Statement der Sprecherin der Überparteilichen Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V. verbunden. Leitfragen sind: Wie kann Politik die Akteure stärken? Wie kann ein guter Rahmen für die Selbstorganisation geschaffen werden?

Die Veranstaltung schließt mit einem Gespräch der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten mit Bezirkspolitiker*innen der im Bezirk vertretenen Parteien sowie Bundestagsabgeordneten des Bezirks.

Veranstalter:
Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V.
Projekt AeviK (Aktiv engagiert und vernetzt im Kiez) des Vereins südost Europa Kultur e.V. – Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg

Anmeldungen bitte bis 25. Februar an:
m.runge@nachbarschaftshaus.de

Details

Datum:
4. März 2019
Zeit:
14:00 - 18:30
Veranstaltungskategorien:
,

2 Kommentare zu “Frauen – Selbstbestimmt und organisiert gegen Altersarmut

  1. Iris Düsterhöft-Isik

    Kann nicht kommen, obwohl es mich als Jahrzehnte lange Mutter (36 Jahre) und Pflege – und Betreuung – Arbeiterin für meine 24 jährige behinderte Tochter, warscheinlich massiv betrifft.
    Aber ich muss meine Tochter zu Hause erwarten, die um 15.00 mit dem Fahrdienst gebracht wird.
    Ich bin bereits jetzt durch diese Situation – durch die bewusste Entscheidung mich der Familien – und Pflege – Arbeit ganz – heitlich – und zeitlich zu witmen isoliert. So isoliert, dass ich in meiner lokalen Umgebung keine eben mal schnelle (spontane) Entlastung habe um mich gemeinschaftlich/genossenschaftlichen zu organisieren.
    Das nur mal als Information, darüber, dass es noch andere maginalisierte Gruppen gibt. Für die eigentlich andere mitdenken/planen müssten – und ein niedigschwelliges Wohnangebot entwickeln. Ich habe eigentlich schon aufgegeben mich in irgendwelchen Gruppen zu organisieren, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Machtverhältnisse nicht hinterfragt werden. Dass die, viel machen – mehr Macht haben und in der Regel, diese immer wieder nutzen km für sich selbst die Verhältnisse zu verbessern – aber nicht für andere.
    Und insbesondere nicht für Menschen, die aus dem staatlichen Hilfssystem herausfallen – oder noch gar nicht hineingelommen sind und quasi auch gar keine Chancen haben hinein zu kommen (also alle, die keine Transferleistungen/Hartz4, Sozialhife, Wohgeld, Grundsicherung , etc. . . bekommen)
    Trotzdem viel Erfolg!
    Ich persönlich bin abgegessen (desillusiomiert!)
    Solange das System nicht geändert wird- wird sich nichts ändern; werden immer die Starken und Funktionstüchtigen gut leben/wohnen – und die anderen am Rand (denn wo gibt es eine Lobby für Mütter, die sich bewusst gegen Erwerbstätigkeit entschieden haben und das Prinzip von Wahlfreiheit/ Berufs-Freiheit auch auf ihre Tätigkeit als Familien – und Pflege – Arbeiterinnen ausgedehnt haben?)
    Viele Grüße . .

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