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Relevance Of Resistance – ein Gesprächs- und Diskussionsforum in zwei Teilen

1. Mai 2017 um 14:30 - 18:00

Relevance Of Resistance ist ein Gesprächs- und Diskussionsforum in zwei Teilen, initiiert und organisiert von der Genossenschaft für urbane Kreativität (www.gukeg.de) im Rahmen der Holzmarkt Eröffnung.

TEIL I

14:30 – 16 Uhr – Keynote und Paneldiskussion: Berlin- Stadt der Revolte

Key-note von Michael Sontheimer

Michael ist Mitgründer der tageszeitung, späterer Chefredakteur der tageszeitung und danach Redakteur, Korrespondent und Autor beim Spiegel. Seit 2007 ist Sontheimer Mitglied des Kuratoriums der taz Panterstiftung.

Auf dem Panel:

Danielle de Picciotto (Space Cowboys, Ocean Club – Musikerin, Künstlerin, Mitgründerin der Loveparade)

Sascha Disselkamp (Hausbesetzer, Stadtaktivist, Sage-Mitbetreiber)

Dimitri Hegemann (Kulturaktivist, Raumfinder, Tresor, Detroit-Berlin Connection)

Tom Tykwer (Filmemacher und Komponist, aktuell arbeitet am Serien-Projekt „Berlin Babylon“ mit der Subkultur-Geschichte Berlins)

Jutta Weitz (angefragt)

 

Moderation: Laura Ewert & Ania Pilipenko

Laura ist freie Journalistin und schreibt für verschiedene Zeitungen und Magazine über Kultur- und Gesellschaftsthemen und fragt sich, wie Alternativkulturen zum Standortvorteil wurden.

Ania ist Gründungsmitglied der Holzmarkt 25 eG und vom Mörchenpark e.V., seit 2013 ist sie Vorstand der Genossenschaft für urbane Kreativität.

 


TEIL II

16:30 – 18 Uhr – Alle wollen Berlin, aber was genau?

Key-note von Charles Landry

Charles Landry im Interview-Gespräch mit Michael Sontheimer mit anschließender Publikumsdiskussion mit Vertretern verschiedenen aktuell agierenden Stadtinitiativen (tba).

Charles Landry ist britischer Forscher, Städte-Berater und Publizist. Bereits in den 70er Jahren beschäftigte er sich mit dem Einfluss der Faktoren Kultur und Kreativität auf die Entwicklung der Städte. Landry entwickelte eine Vier-Stufen-Strategie zur Schaffung einer kreativen Stadt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei in der Revitalisierung von Stadtgebieten durch Kultur. Landry ist Richard von Weizsäcker Fellow an der Robert Bosch Academy.

 

AUSSERDEM:

Ausstellung mit Fotografien aus dem Buch Berlin Wonderland von Anke Fesel & Chris Keller

www.berlin-wonderland.de

***

WIE, WAS, WARUM?

Am 1. Mai feiert der Holzmarkt 25 die Eröffnung des Dorfes. Und damit wollen und müssen wir uns auch über unserer Stadtpolitische Verantwortung auseinandersetzen, die nicht mit der von uns realisierten Alternative zu Media Spree enden kann. Deswegen wollen wir über Geschichte, Zusammenhänge, Akteure, Ereignissen und Meilensteine reden und uns daran Erinnern, dass die jüngere Geschichte Berlins von Widerstand, Engagement und Courage geprägt ist.

Die Tatsache, dass eine aus der Club-Szene hervorgegangene Initiative es geschafft hat, ein Filetgrundstück mit Hilfe der Schweizer Pensionskasse Abendrot zu erwerben und dem Spekulationsmarkt zu entziehen, die Öffentlichkeit, Wirtschaft und Politik mit dem Konzept zu überzeugen und dieses noch selbstverwaltend umzusetzen, haben wir dies nicht im unwesentlichen der Tradition der politisch aktiven Subkultur, die sich seit über 50 Jahren (oder vielleicht früher?) in unterschiedlichen (Protest)Bewegung(en) organisiert hat.

Auch der Holzmarkt sieht seine Geschichte, Struktur und seine Werte im Kontext dieser Tradition, die auch dazu geführt hat, dass Berliner Subkultur eine maßgebliche Augenhöhe mit den etablierten Stadtakteuren im urbanen Dialog erreicht hat.

Durch den Nachlass der Protestgruppen geprägt, zieht Berlin seit Jahren Künstler, Kulturschaffenden, Entrepreneure und Freidenker weltweit an. Aber auch Investoren und Immobillienentwickler schließen sich dem bunten Schwarm an, mit dem Ziel schnelle Rendite durch Marktspekulationen zu erzielen und bringen somit neue soziale Probleme und Spaltungen in die Stadt.

Stadtverwaltungen aus Detroit, Amsterdam, Tel Aviv oder London melden sich regelmäßig beim Holzmarkt um immer wieder die gleiche Frage zu stellenHow can the Berlin model multiplied/copied/created in other cities?

Kann Berlin überhaupt als Model bezeichnet werden? Für was steht dieses Modell und was davon finden andere Metropolen so spannend und/oder auch profitabel?

Wir haben Charles Landry eingeladen, uns seinen Eindruck mitzuteilen, welche Merkmale es sein könnten, die Berlin zu einem internationalen Hype kultivieren.

In dem zweiten Teil der Veranstaltung, einem interaktiven Diskussionsforum mit dem Publikum, Vertretern von Berliner Initiativen wollen wir herausfinden, ob die Definition ‚Berlin Modell’ eine Berechtigung hat. Für was könnte es stehen und wie stehen die Insider dazu, die sich täglich für stadtrelevante Themen und Problemen engagieren: Initiativen, Aktivisten, Künstler? Wie entwickelt sich die Subkultur und welche Ziele verfolgen die Akteure? Wie organisiert man sich, welche Nischen und Kanäle werden aktiviert, wenn es um den Wiederstand gegen steigende Mieten, Verdrängungen, Spekulation und Millieugefährdung geht?

ANIA PILIPENKO

www.instagram.com/holzmarkt25__/
Holzmarkt 25 eG

Holzmarktstr. 25

10243 Berlin 

 

Web:         www.holzmarkt.com

E-Mail:       ania@holzmarkt.com

Tel:            +49 151 55028855

 Vorstand:  Juval Dieziger, Mario Husten

 

 

 

Details

Datum:
1. Mai 2017
Zeit:
14:30 - 18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Holzmarkt
Holzmarktstr. 25
10243 Berlin ,
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