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Gutes Essen für alle oder Luxus-Food? Diskussionsveranstaltung

16. Mai 2019 um 19:00 - 21:00

Mit Beginn der nachbarschaftlichen Mobilisierungen zur Kündigung des Aldi durch die Betreiber der Markthalle 9, ist die Diskussion über „Gutes Essen für alle“ im stadtpolitischen Diskurs angekommen. Die Foodcoop (was ist eine Foodcoop?Schinke09 aus der Manteuffelstraße greift das Thema auf und organisiert am Donnerstag, 16. Mai um 19 Uhr eine Diskussionsveranstaltung über Armut, Essen, Arbeitsbedingungen und Verdrängung.

Anlass ist die Auseinandersetzung um die Markthalle 9, die zu einem Aufwertungsmotor im Kiez geworden ist. Kontrovers wurde dieser Konflikt durch die Verdrängung des Aldi, dem letzten billigen Supermarkt in der fußläufigen Umgebung. Damit wurde öffentlich die Frage der Nahversorgung gestellt.

Wir wollen gutes Essen für alle. Mit „gutem Essen“ meinen wir gute Qualität, ausreichende Menge und angemessene Preise für die Konsument*innen, gute Arbeitsbedingungen für die Arbeiter*innen in Produktion, Transport und Verkauf/Verteilung und dass gleichzeitig ökologisch und nachhaltig produziert wird. Das ist viel, aber weniger sollten wir nicht fordern.

Bisher scheint es den Leuten zu reichen, am Konsum teilhaben zu dürfen. Billiges Essen soll verfügbar sein – egal zu welchen ökologischen und sozialen Produktionsbedingungen und egal unter welchem Grad an Ausbeutung der Aldi-Mitarbeiter*innen. Jetzt bricht das Angebot für billiges Essen rund um den Lausitzer Platz weg – mit verheerenden Folgen, vor Allem für Menschen, die nicht mobil genug sind, um schnell zum Einkaufen irgendwohin zu laufen oder zu fahren.

Welche Lösungsstrategien haben wir um darauf zu reagieren? Warum wird der Wegfall des Aldis so sehr bedauert, anstatt wütend zu sein, dass Menschen in unserer Gesellschaft so arm gehalten werden, dass sie einen Aldi benötigen?
Wie können wir für Menschen (auch die weniger mobilen) die Teilhabe am Konsum gewährleisten, und gleichzeitig soziale und ögologische Standards einhalten? Können FoodCoops, Konsumgenossenschaften oder andere Modelle eine Lösung sein? Sind wir überhaupt willens, eine Nahversorgung jenseits der Marktlogik zu denken und auszuprobieren?

Die Diskussionsveranstaltung findet im Rahmen der FoodCoop Cuisine statt, einem monatlichen Termin der Schinke09 zum gemeinsamen Kochen und Essen im Kiezladen Mahalle, Waldemarstraße 110. Angefragt sind die Initiative Kiezmarkthalle, der Produzent und Händler von ökologisch und kollektiv erzeugten Produkten Solidar-Schnittstelle, sowie die Erwerbsloseninitiative Basta!

Details

Datum:
16. Mai 2019
Zeit:
19:00 - 21:00
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltung-Tags:
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Veranstaltungsort

MaHalle
Waldemar Str. 11
Berlin,
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Veranstalter

Foodcoop Schinke09
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