Beginn: Sa 17 Juni 2017 – 11:00 bis etwa: 13:00 Uhr
Ort: U Bahnhof Schlesisches Tor, Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, 10997 Berlin, Deutschland
Info:
Wir folgen mit der Historikern Angela Martin den Spuren der Zwangsarbeit in der Luisenstadt.
Der Rundgang führt ab dem U-Bahnhof Schlesisches Tor entlang zahlreicher, ehemaligen metallverarbeitenden Betrieben, die im Zentrum der Rüstungsproduktion und damit der Ausbeutung von Zwangsarbeit innerhalb Berlins standen. 1943 mussten hier etwa 400 000 Ausländer/innen Zwangsarbeit leisten. Sie lebten in großen Barackenlagern oder kleinen Sammelunterkünften in Kellern, auf Dachböden oder in Gaststätten. Allein in der Köpenicker Straße sind rund 30 Firmen nachgewiesen, die von den entrechteten ausländischen Arbeitskräften profitierten. Neben den noch vorhandenen Spuren der Zwangsarbeit in der Luisenstadt erhalten wir Hintergrundinformationen zum NS-Zwangsarbeitereinsatz, auch vermittelt auch Erinnerungsberichte ehemaliger ZwangsarbeiterInnen und deren Schicksal.