„Sie wollten die Siedlung ja ganz leer haben…. wollten sie schon lange … aber wir sind hart, wir machen die nicht leer….“
Mann/Frau jederweder Couleur glaubt in Berlin derzeit gerne einigermassen „on top of the world“ zu sein. Und ja, es stimmt natürlich, Berlin war und ist in vielerlei Hinsicht schon immer eine „Frontstadt“ und die wachsende Internationalität und die 50.000 Menschen mehr jedes Jahr widersprechen diesem Gedanken ganz sicher nicht. Nur manchmal rückt dann doch zu viel Selbstverliebtheit an den Tag und schlussendlich liegt manches erkämpfte Progressive dann gern auch mal in Zerstrittenheit oder anderweitiger Ablenkung bis hin zur Lethargie blockiert zutiefst brach. Vergessen wird in diesem Fokus auch sehr oft, dass woanders, und eben genauso in diesem dichtbesiedelten Deutschland, zur gleichen Zeit ebenso Prozesse stattfinden, die die gleichen Themen beinhalten weil sie die deckungsgleichen Hintergründe und Ursachen haben.
Am Freitag, den 5. Mai startet der Dokumentarfilm DAS GEGENTEIL VON GRAU in Berlin.
Nach dem Film „MIETREBELLEN – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt“ beschreibt der Filmemacher Matthias Coers zusammen mit seinem Autoren- und Filmteam (http://gegenteilgrau.de/team/) nun in dieser neuen Produktion „DAS GEGENTEIL VON GRAU“ die Freiraum- und Wohnkämpfe über Solidarische Landwirtschaft hinweg bis hin zur Refugees’ Kitchen und weiteren Projekten am Beispiel großer Städte im Ruhrgebiet.
In der Selbstdarstellung lautet das unter anderem so:
„… dort entstehen in einer Vielzahl von Projekten beispielhafte Ansätze in einer zunehmend postindustriellen und prekären Dienstleistungsgesellschaft, Stadtgestaltung selber in die Hand zu nehmen. Beispielhaft deshalb, weil es deutschland- und europaweit viele Regionen gibt, die sich mit Strukturwandel und den Fragen des städtischen Zusammenlebens intensiv auseinandersetzen müssen.
Selbst für Metropolen wie Berlin gibt es Anregungen. Denn bisher hielt die Hauptstadt viele Spielräume bereit aber die Frage stellt sich, wie gemeinschaftliche Raumnutzung wie Urban Gardening oder Wohnformen wie Genossenschaften und Wagenplätze oder ein wechselseitig bereichernder Umgang mit geflüchteten Menschen auf Dauer möglich sind.
Das Gegenteil von Grau – Internationale Premiere in Berlin ist in Kooperation mit dem Netzwerk Recht auf Stadt Ruhr entstanden. Der Film startet wie schon MIETREBELLEN – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt, gemeinsam mit Gertrud Schulte Westenberg produziert und bisher gezeigt bei 550 Aufführungen in über 20 Ländern – in Berliner und bundesdeutschen Kinos, um dann mit Initiativen und an Orten, wo er gebraucht wird, bei Film- und Diskussionsveranstaltungen gezeigt zu werden…“
Hier die Webseite zum Film: http.//www.gegenteilgrau.de
oder auf Facebook: https://www.facebook.com/dasgegenteilvongrau
Die Berliner Premierentermine sind am
5. Mai 2017 im Kino Moviemento, Kottbusser Damm 22 und am
7. Mai 2017 im Lichtblick-Kino Berlin, Kastanienallee 77
jeweils 19:00 Uhr.
Weitere Aufführungen in Berlin:
28. Mai 2017, 19:00 Uhr, Lichtblick / 1. Juni 2017, 19:00 Uhr, Moviemento / 20. Juni 2017, 21:45 Uhr, Open Air Kino Central / 2. Juli 2017, 19:00 Uhr, Lichtblick
Der Film wird auf deutsch mit englischem Untertitel gezeigt. An den Premierentagen werden auch Mitglieder vom Filmteam von Recht auf Stadt Ruhr anwesend sein.
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