Kundgebung gegen Entmietung der Oppelner Str.28 am 31.5.2017

War das noch eine Kundgebung oder schon ein Konzert?

Uns haben direkt nach der Veranstaltung am Mittwoch ein paar Beschwerden über die Lautstärke erreicht und wir nehmen das sehr ernst und werden uns bemühen, dem Bedürfnis der Nachbarschaft nach Ruhe zu entsprechen.

Es ist unser Anliegen öffentliche Äußerungen des politischen Willens der Nachbarschaften in Form von ausstrahlenden Kundgebungen auf den Straßen zu haben, denn solche Basis-Kundgebungen sind ein wesentlicher Faktor zur gerechteren Entwicklung unseres Gemeinwesens.  Mit diesen Kundgebungen, die fast immer lokal an bestimmte Fälle von Verdrängung geknüpft sind, wird deutlich sichtbar, dass es in Bezug zum Thema Stadtentwicklung und Bürger*innenrechte ein eklatantes Missverhältnis zur gesellschaftlichen Demokratievorstellung hinsichtlich einer gerechten Teilhabe aller gibt.

Wir bieten über die Kundgebungen einerseits ein Forum für politische Willensbekundungen, um mehr Beteiligung für Stadtnutzer/innen einzufordern und andererseits binden wir weitere Teile der Nachbarschaft in die Bizim Kiez Bewegung ein, um den Menschen die von Verdrängung bedroht sind zu zeigen, dass ihre Sorgen gehört werden und öffentlich gemacht werden. Wir betreiben Empowerment der Anwohner/innen gegen die profitgetriebenen Interessen der Wirtschaftslobbyisten.

Essentiell ist dabei natürlich der Rückhalt in der Nachbarschaft und uns liegt viel daran diesen nicht zu gefährden.

Bei der Kundgebung vor der Oppelner Str. 28 haben wir explizit politisch motivierte Musiker/innen eingeladen, die teils auch Bewohner/innen des Hauses und damit direkt Betroffene sind. Die Texte der Songs waren allesamt auf die Themen Stadtentwicklung, Demokratiedefizit, Basisbewegungen, Systemkritik usw. bezogen. Darum sahen wir deren Beiträge nicht als „Kultur-„ oder gar „Unterhaltungsprogramm“ an, sondern als inhaltlich gleichwertig zu den Redebeiträgen. 

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