Keine fremdenfeindlichen Taten in unseren Nachbarschaften!

Leider kam es in unserer Nachbarschaft zu rechten Schmierereien und einem fremdenfeindlich motivierten Angriff. Der Protest der Nachbarschaft für das Café Filou und gegen den verdrängenden Vermieter hat keine gemeinsame Basis mit derartigen Übergriffen! Wir stehen für das genaue Gegenteil: für nachbarschaftliches Miteinander und Solidarität. Unser Protest ist gewaltfrei und wir lehnen jede Form von menschenverachtendem Verhalten ab. Wir bieten rassistischen Inhalten keine Bühne und verurteilen alle derartigen Äußerungen und Handlungen. Wir dulden weder fremdenfeindlich motivierte Schmierereien, noch Sachbeschädigungen oder Angriffe. Wer so etwas macht, ist nicht Teil der solidarischen Nachbarschaften und kann mit keinerlei Rückhalt aus unseren Reihen rechnen. Solche Taten sind nicht Teil unserer politischen Praxis und sie schaden nicht zuletzt auch unserem Protest und unseren Zielen. 

Bizim Kiez – Unser Kiez, Zum Erhalt der Nachbarschaft im Wrangelkiez
GloReiche Nachbarschaft
Café Filou, Familie Wagner/Spülbeck

16 Kommentare zu “Keine fremdenfeindlichen Taten in unseren Nachbarschaften!

  1. Ureinwohner

    Die Büchse der Pandora ist nun geöffnet, ich hatte das ja schon an anderer Stelle hier prophezeit. Selten wurde so gut deutlich wie ähnlich sich Links und Rechtsradikale sind…
    Das AUSLÄNDER – Bonzen – RAUS, spricht Bände.

    Nun wurden tagsüber auch noch sämtliche Fenster eingeschlagen. Toll!

    Das ist das Problem wenn sich wohlmeinende Initiativen, von echten Anwohnern mit echte Belangen, mit linken Demo und Krawall Touristen / Aktivisten verbünden.

    Jetzt haben wir den Salat, ich finde das entsetzlich!!!!

    Die Naivität der BizimKiezler ist grenzenlos. Träumt weiter.

    Ach ja, ich vergass, linke Gewalt ist süß. Wenn Linke Ausländer raus schreien, ist das natürlich was ganz anderes, als wenn das Rechte tun. Eingeschlagene Fenster, wie in DunkelDeutschland Zeiten, von Links verursacht sind ja auch harmlos…

    1. Gollum

      Du nöhlst hier jedes mal nur rum. Wenn Du demnächst aus Deiner Wohnung fliegst, findest Du es auch „entsetzlich“ – und forderst Solidarität, da möchte ich wetten.

      Mach mal konkrete Vorschläge, wie es besser laufen kann hier im Kiez

      1. Glorelei

        Durch solche Aktionen wird sich kein Skinner und Ewans umstimmen lassen. Die Fronten eher verhärtet. Ihr tut Nadja und Daniel keinen Gefallen damit.

  2. Ureinwohner

    PS:
    Ich finde es auch befremdlich, dass man sich hier nur von der Fremdenfeindlichkeit distanziert.
    Die zerstörerische Gewalt, ist grundsätzlich zu verurteilen!

    Solidarität ist gut, man muss aber immer genau überprüfen, mit wem man sich verbündet.

    Immer überall zerbrochene Scheiben und Hassparolen, ich kann es nicht mehr sehen. Die Täter sind höchstwahrscheinlich keine Nachbarn.

    Der Zug im Kiez ist eh abgefahren, doch fast nix mehr übrig. Es ist leider schon 1 vor Zwölf. Das Erwachen kam viel zu spät.

  3. Franz strammbach

    Ich weiß ja nicht obs euch nicht auffält, oder ob ihr das alle komplett verdrängt, aber das AUSLANDER ist in einer komplett anderen schrift als der Rest geschrieben. Das hat die Inhaberin doch bestimmt selber dazugeschmiert damit sich jeder hier jetzt das Maul zerreist.

  4. Magnus

    Wieso wird hier so getan, als wären die Organisation von Protest über Bizim Kiez mit gewaltbereit linksradikal motivierten Aktionen verbunden? Das ist nicht der Fall. Bizim Kiez hat keine strukturelle Verbindung zu autonomen Gruppen und auch keinen Einfluss auf solche. Deshalb ist unsere Initiative auch nicht verantwortlich für egal welche Taten, die von anderen verübt werden.
    Ich als einer der Aktiven freue mich auch nicht einmal klammheimlich über diese Art des zerstörerischen Widerstands, sondern lehnen jede Form der Gewalt ab und verurteilen diese. Ich sehe durch solche Taten außerdem unseren legitimen und stets gewaltfreien Protest gefährdet, weil uns eben Handlungen in die Schuhe geschoben werden, mit denen wir absolut nichts zu tun haben.
    Außerdem wird Menschen so die Möglichkeit gegeben sich zu Opfern zu stilisieren, die selbst aktiv und aggressiv die Gentrifizierung vorantreiben. Die Betreiber/innen des Vertikal nutzen nun die Möglichkeit mit Freuden, den zivilgesellschaftlichen Protest zu diskreditieren. Sie sagen: „So was kommt von so was“ und stellen die Gewalttaten in eine Reihe mit den friedlichen Protesten. Aber dagegen verwahren wir uns entschieden. Nicht wir, die solidarischen Initiativen zum Erhalt der Kieze, sind Auslöser von Gewalttaten, sondern das aggressive Auftreten der Investoren und der Immobilien-Wirtschaft erzeugt diese Wut, in dem sie die Häuser entmieten und kleine Gewerbetreibende kündigen, die seit vielen Jahrzehnten das Flair unserer Viertel ausmachen.

  5. Kiezkumpel

    Solche Aktionen sind natürlich total daneben und es geht gar nicht, dass aus einer Solidaritätsbekundung für das Filou nun fremdenfeindliche Übergriffe mit Sachbeschädigung werden.
    Allerdings finde ich es zunehmend lächerlicher wie in den Medien dargestellt wird, dass die Barmanagerin jetzt den Schaden trägt und es ein Angriff auf sie ist…der Eigentümer des Restaurants ist der Investor und der hat das ganze Ding schließlich auch hochgezogen. Warum sollte der sonst ständig selbst da drin sitzen, wenn er den Laden bloss vermieten würde?? Passt meiner Meinung nach nicht zusammen. Will der Investor sich jetzt als Opfer darstellen?!

  6. Ureinwohner

    Für die Managerin, ist dies natürlich auch ein gefundenes Fressen. Sie das Opfer, eine Gentrifizierungsgegnerin aus Brooklyn – wohnt in Neukölln und betreibt nun ein hochpreisiges Restaurant in Kreuzberg.
    Wenn ihr selbst da nicht auffällt, wie bizarr das ist…

    Die linken Aktivisten, haben ihr jetzt eine perfekte Bühne beschert. Der bisher leere Laden, bekommt nun Zuspruch und Medienecho. Besser hätte es eigentlich nicht laufen können, das Glas zahlt die Versicherung und der Laden wird nun voller.

    Da haben die linken Idioten das Gegenteil erreicht.

    Dass das Restaurant wohl auch noch dem Hausbesitzer gehört, macht den Hohn perfekt. Tja, selber schuld.

  7. Kiezkumpel

    Ureinwohner, ich gebe dir Recht – eine „Gentrifizierungsgegnerin“ aus Brooklyn, die angeblich mit Nichts hier angefangen hat und ihr Bilderrahmengeschäft selbst mietet kann plötzlich ohne Restauranterfahrung so einen großen und voll ausgestatteten Hipster-Laden von Grund auf aufbauen und angeblich noch eine „ins Konzept des Kiezes“ passende Hammer-Miete an den Investor stemmen. Ja, klar….da ist doch was faul. Der Laden wird doch hundertpro von dem Investor da finanziert!! Die stecken doch alle unter einer Decke…komisch ist auch, warum die auf einmal ständig in der Zeitung sind und sich als Opfer geben. Die Sache hat doch erst angefangen, weil der Investor das Filou raus haben will und jetzt ist er das Opfer während er mit seinem Restaurant nebenbei noch Kohle macht. Nette Strategie, aber das glaubt doch wohl keiner.

  8. z

    Das filou ist selbst genteifizirer.

    Damals hieß der Besitzer Herbert…und hat mit seiner aufback bäckerei die alte bäckerei berdrängt.

    Auch war Herbert wohl hausbesitzer des hauses neben dem neubau und ich glaube auch des hauses das filou drin war

    Herbert hat jeden jungen im Kiez angelabert,weil er die ganzen wohnungen saniert hatte und billige Straßen jungs brauchte die für.umme arbeiten.

    Das ist ewig her.

    Die die jetzt am lautesten brüllen sind selbst genzrifizierer und feige.

    Wie im restaurant auerbach damals.in der klpenickerstr…..klasse gegen klasse.
    Da wirft man ne handgranate rein..zerstört den laden…due btreiber sind pleite und finanzielle ruiniert.
    Die klasse.gegen.klasse_Kämpfer für soziale Gerechtigkeit und gegen bonzen fahren heute mercedes gehen on fischers fritz essen und wohnen im eigentum.

    Leben und leben lassen….zu kreuzberg gehören auch mrnschen die auch mehr geld haben..war.schon immer so und gehört zur.kreuzberger mischung.

    Im übrigen kenn ich vieeeele die sich kreuzberg nicht.mehr.leisten konnten oder.können und “verdrängt“werden.
    …leider.
    Aber keiner jammerte oder hat massen mobilisiert die auf die Straße gehen….so ist das wenn man mieter ist…da hat man nix auf ewig gekauft.

    Leider

    Das filou und.seine Anhänger sind heuchlerisch…und es ist sehr amüsant zu sehen wie sich zwei heuchler einen auf gutmensch machen.
    Wobei der eine der anderen nix gönnt..aber selbst soll mn ihm alles gönnen.

    So…jetzt ess ich meine schrippe vom bäcker in der oppelner..die backen noch selbst.

    Gruß von nem.waschechten kreuzberg..der sein kreuz selbst trägt .

    Denn…nichts ist beständiger als die Veränderung

    Z

    1. Bizim Kiez

      Auf die Position von Bizim Kiez zu Gewalt und Fremdenhass hat Magnus weiter oben bereits Stellung genommen. Hier kurz noch mal ein Statement zum Ablauf der Ereignisse:

      Die Schmierereien am Vertikal – zunächst „Ausländer-Bonzen raus“ (im Original an der Hauswand übrigens ohne Umlaute geschrieben) – geschahen einen oder zwei Tage vor den Angriffen auf selbiges. Darum steht in der Distanzierungserklärung auch die Fremdenfeindlichkeit an erster Stelle: im zeitlichen Ablauf der Ereignisse folgte sie auf diese Tat, noch bevor dem Vertikal die Scheiben eingeschlagen wurden.
      Dass aus dem „Ausländer-Bonzen raus“, ein „Bonzen raus“ wurde, indem nur ein Teil des Schriftzugs übermalt wurde, ist denkwürdig und wirft Fragen auf.

      K.

  9. fatima meridian

    Wenn eure Aktionen sich nun gegen Ausländer richten habt ihr meinen Rückhalt total verloren!
    Ich finde es heuchlerisch unter dem Namen von „Gentrifizierung“ Stimmung gegen ausländische Investoren zu machen, das haben schon die Nazis gegen jüdische Investoren gemacht.
    Viele der sogenannten Gentrifizierungs-Gegner haben einen rechtsradikalen Hintergrund bzw. sind fremdenfeindlich, daher auch der hass auf jegliche Veränderung. Sie sind Heuschler. Mir sind teure Mieten und ausländische Investoren EINE MILLIONEN MAL LIEBER ALS DOMINANZ-DEUTSCHE AUSLÄNDERFEINDLICHE FASCHISTEN IM KIEZ!!!!

    1. steff

      Bitte liebe Menschen, versucht einen differenzierten Umgang zu finden, der auf Wertschätzung und gegenseitigem Respekt basiert. Wir schaden uns alle gegenseitig und wer hat dann wieder was davon? Ich hoffe, hier sind keine bezahlten Kommentatoren/innen reingeschummelt… so liest sich manch aufgeladener Kommentar nämlich.

    2. bizim-kiez Beitragsautor

      Bizim Kiez stellt sich vehement gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung. Unsere Bewegung ist bunt, emanzipatorisch und basis-demokratisch. Unsere Aktionen sind stets gewaltfrei und verbinden die Nachbarschaft in ihrer gesamten gesellschaftlichen Breite. Uns Faschismus vorzuwerfen ist vollkommen abwegig. Wir sind gegen jede Form von Populismus, Nationalismus und Chauvinismus.
      Wir haben mit eingeworfenen Scheiben oder anderen Gewaltakten nichts zu tun und wir halten solche Aktionen für das völlig falsche Mittel, das auch noch auf die falschen Personen und Einheiten zielt. Wir zerstören nicht, sondern wir verbinden und integrieren im Sinne der „sozialen Stadt“ und der Erhaltung der Kieze.