Tagesspiegel: Kreuzberger Szeneladen „M99“ Ein Überbleibsel eines wilden Berlins

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Hält die Stellung. Hans-Georg Lindenau betreibt in Kreuzberg seit 30 Jahren den linken Szeneladen M99. Nun soll er sein Geschäft räumen. – Foto: Mike Wolff

Kreuzberger Szeneladen „M99“

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Und so weckt Lindenaus Laden Erinnerung an Berlins wildere Zeiten. Er ist ein Überbleibsel eines früheren Kreuzbergs, das langsam verschwindet. Kreuzberg, das war lange Zeit gleichbedeutend mit Widerstand gegen den Staat, Synonym für ungeordnete Verhältnisse. Anfang der 1980er – der Bezirk lag damals gleich neben der Mauer – waren rund 80 Häuser besetzt. Der Stadtteil war Schauplatz der ersten großen Straßenschlachten zwischen Hausbesetzern und der Polizei, hier haben die Maidemonstrationen ihren Ursprung. Wie Berlin sich seit dem Mauerfall gewandelt hat, lässt sich wohl nirgends so leicht beobachten wie hier. Viele der ursprünglichen Läden sind verschwunden, stattdessen reihen sich hippe Bars und Cafés aneinander. Nirgends waren im letzten Jahr die Durchschnittsmieten höher.“

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